hoblaho survival! – Wildniscamp 2022

Dieses Jahr konnten wir mehrere Herzensprojekte durchführen. Eins davon war das viertägige hoblaho survival – Wildniscamp vom 26. bis zum 29. Mai 2022.

Die Idee ist aus der Arbeit von Jannis entstanden – unserem ersten FSJler auf hoblaho. Unsere Begeisterung für dieses Projekt wuchs während der Planung zunehmend und bestätigte sich durch die Bewilligung einer 100% Förderung vom bfsfj (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) im Rahmen des Bundesprogramms von Auf!Leben, der deutschen Kinder- und Jugendstiftung und dem Corona-Aufholpaket.

So startete Jannis und sein Team mit zwanzig Teens im Alter zwischen 11 und 15 Jahren auf hoblaho und zog mit ihnen – 15 Minuten Fußweg – in den Eichenwald am Rand des weitläufigen Hofgeländes.

Sozialer Austausch, umweltbewusste Themen, Abenteuer und Spaß hat die Gruppe in den vier Tagen erleben können.

  • Bauen ohne Nägel und Schrauben: Schlafhöhlen, Stühle, Wind- und Regenschutz bauen,
  • Feuer anzünden ohne Streichhölzer, gemeinsames Kochen über der Feuerstelle, Sicherheit am Feuer,
  • Knotenkunde,
  • Umgang und Sicherheit mit Werkzeugen wie Beil, Säge und dem Taschenmesser,
  • Orientieren ohne Google Maps: lernen der Himmelsrichtungen, Pflanzenwuchs u.v.m.,
  • Achtsam in der Natur und mit Naturmaterialien umgehen,
  • Versorgung aus der Natur,
  • Tierfährten lesen, Gemeinsam in und mit der Gruppe Neues entdecken,
  • Erste Hilfe in freier Wildbahn

… und weitere spannende Themen rund um Umwelt, Naturschutz, Nachhaltigkeit (BNE) und das (Über-)Leben in der Natur.

Eine besondere Herausforderung war die Wetterlage. Kalter Wind, Regen und Sturmwarnung zwangen die Gruppe nicht nur, permanent ihr Lager zu sichern, sondern auch eine Nacht auf dem Hof zu verbringen, aufgrund der Äste die im Wald auf das Lager zu krachen drohten.

Ein tatsächlich echtes survival – Wildniscamp! Doch trotz (oder vielleicht auch wegen) der Anstrengung durch das unbeeinflussbare Wetter, hatten die Teens genug Zeit, angeleitet durch Jannis und sein Team, neue Fähigkeiten zu entdecken und diese auszubauen. Während dem Tun entstanden tiefe Gespräche mit und zwischen den Teens und neue Freundschaften sind gewachsen.

Wenn auch müde, sind die Naturburschen und -mädels glücklich und stolz aus das, was die Truppe geleistet hatte und was in den wenigen Tagen entstanden ist, nach Hause gefahren mit dem festen Plan, dass im kommenden Jahr zu wiederholen.

Das hoblaho survival – Wildniscamp war in der Durchführung, getragen durch die oben genannte Förderung, genau das was wir uns für unsere weiteren Angebote wünschen: Projekte die finanziell abgesichert sind und dadurch eine Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen aus unserer Region möglich ist. Keiner soll ausgeschlossen werden und wir wollen erreichbar sein, unabhängig der Lebenssituation unserer Teilnehmer/innen. Schön, dass es hier gelungen ist!

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